Aus Dresden für die Welt: 35 Jahre Grippe-Impfstoffproduktion „Made in Germany“

- GSK feiert 111. Jubiläum des Dresdner Standortes und 35 Jahre Grippeimpfstoffe aus Dresden für die Welt

GSK Deutschland hat am 14. Oktober 2022 zum 111-jährigen Jubiläum zahlreiche Vertreter von Landes- und Bundespolitik, Sächsischer Impfkommission (SIKO), regionalen Behörden und Fachverbänden, befreundeten Unternehmen und Institutionen, Ärzteschaft sowie Medien in das Dresdner Impfstoffproduktionswerk eingeladen. Neben der Werksgründung am 17.10.1911 standen auch 35 Jahre Herstellung des Grippeimpfstoffs in Dresden und 30 Jahre Unternehmenszugehörigkeit des Standortes zu GSK im Fokus.

GSK-Standortleiterin Dr. Jacqueline Schönfelder stellte vor allem die heutige und zukünftige Bedeutung des Werks für Deutschland, Europa und die Welt vor. Rund 750 Mitarbeitende des Dresdner Impfstoffwerks sorgen dafür, dass jährlich mehr als 50 Millionen Dosen saisonalen Grippeimpfstoffs für mehr als 40 Länder auf der Nord- und Südhalbkugel hergestellt und ausgeliefert werden. „Seit 1992 haben wir in Dresden für den Grippeschutz von etwa einer Milliarde Menschen weltweit gesorgt, dank der Herstellung von etwa 900 Millionen Dosen saisonalen und 150 Millionen Dosen pandemischen Grippeimpfstoffs“, führte Schönfelder aus. Möglich war dies auch durch stetige Investitionen von GSK in den Produktionsstandort: Seit 1992 wurden mehr als 350 Millionen Euro in die Modernisierung und Kapazitätserweiterung investiert, so dass die Produktion um mehr als das Fünffache erhöht werden konnte.

Impfstoffwerk Dresden hat hohe wirtschaftliche Relevanz für Sachsen

Die Innovationskraft von GSK Biologicals Dresden würdigte auch der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, als Ehrengast und Gratulant vor Ort. Kretschmer zufolge habe das Werk eine hohe wirtschaftliche Relevanz für Dresden und Sachsen: „Forschung und Innovationen schützen vor Krankheiten und retten Leben. Das zeigen Impfstoffe aus Dresden seit 111 Jahren, die in die ganze Welt gehen. Immer wieder haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür gesorgt, dass sich Innovationen und Qualität durchgesetzt haben und damit auch Investitionsentscheidungen getroffen wurden. Das Dresdner GSK-Werk zeigt anschaulich, dass erstklassige Produkte und internationaler Handel der Schlüssel für Wertschöpfung und attraktive Arbeitsplätze im Freistaat Sachsen sind. Mit unseren Investitionen in die sächsische Hochschul- und Forschungslandschaft leisten wir unseren Beitrag, dass die Erfolgsgeschichte des GSK-Standortes weitergeschrieben wird.“

Grippe-Pandemievorsorge wird maßgeblich durch Dresden gesichert

Dass GSK weiterhin in Dresden als Produktionsstandort investiert, macht der kürzlich geschlossene Rahmenvertrag mit der Health Emergency Preparedness and Response Authority (HERA) der Europäischen Kommission deutlich. Er sieht vor, dass GSK im Falle einer Grippe-Pandemie 85 Millionen Dosen des pandemischen Grippeimpfstoffs Adjupanrix herstellt und in 12 europäische Staaten ausliefert.

Welchen Stellenwert Grippeschutzimpfungen nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für die Gemeinschaft haben, erläuterte Ehrengast Dr. med. Dietmar Beier, Infektionsmediziner und ehrenamtliches Mitglied der Sächsischen Impfkommission (SIKO): „Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Impfungen zu den wirkungsvollsten, sichersten und kostengünstigsten Vorsorgemaßnahmen. Jedes Jahr werden weltweit mehr Menschenleben gerettet – etwa 2-3 Millionen – als durch alle anderen medizinischen Maßnahmen zusammen. Nicht nur im Falle einer Pandemie ist neben dem individuellen aber auch der kollektive bzw. epidemiologische Schutz ein wichtiger Punkt.“

Für die Grippe-Pandemievorsorge stellt das Dresdner Impfstoffwerk einen zentralen Knotenpunkt dar, erklärte Alexandra Spang, Global Marketing Director Pandemic Preparedness bei GSK. „Dresden ist unser Herzstück – ohne Dresden wird es in der Pandemievorsorge nicht gehen. Dank der langjährigen Erfahrung der hiesigen Mitarbeitenden beispielsweise mit Impfstoffen gegen Vogel- und Schweinegrippe ist es möglich, die Produktionskapazitäten schnell und kurzfristig hochzufahren“, so Spang. Darüber hinaus spielen hierfür auch validierte und lizensierte Prozesse, die Bevorratung von Rohmaterialien sowie die enge Zusammenarbeit mit den Produktionsstätten aus dem Unternehmensnetzwerk von GSK in Frankreich, Italien und Belgien eine wichtige Rolle. In diesen Ländern wird Adjupanrix abgefüllt, verpackt, und das Adjuvans hinzugepackt.

Die Erfolgsgeschichte des Standortes Dresden soll laut Dr. Jacqueline Schönfelder weitergeschrieben werden: „Wir setzen neben der kontinuierlichen Weiterbildung der Mitarbeitenden auf die Ausbildung von eigenen Nachwuchskräften. Bereits seit 1996 ist das Werk ein Ausbildungsbetrieb mit hoher Übernahmequote und bietet heute auch ein Traineeprogramm für Führungskräfte an. Unsere Mitarbeitenden setzen sich in Arbeitsgruppen für Themen wie Vielfalt und Inklusion, Familienfreundlichkeit sowie Nachhaltigkeit am Standort ein. Unser soziales Engagement schafft in der Region eine hohe Verbundenheit mit dem Werk. Wir sind stolz auf den Standort und die Leistung, die hier gebracht wird, dankbar für die konstruktive Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Behörden und Partnern, und blicken optimistisch auf die Zukunft unseres Impfstoffwerks in Dresden“.